Mal wieder stellte schon das „Zusammensammeln“ genügend vieler spieltauglicher Teammitglieder bei der zweiten Damenmannschaft eine große Herausforderung dar. Verletzungen, Erkrankungen, Arbeit und Co. ließen Viktor Schell für das Auswärtsspiel beim TV Erle gerade einmal sechs Leute übrig. Dennoch erwies sich dieser dezimierte Kader für einen 72:60-Erfolg (17:15, 36:24, 52:49) als ausreichend. 

Lediglich „ausreichend“ in Schulnoten war jedoch auch die Leistung der UBClerinnen, gibt es doch nicht viel Positives über diese Partie zu berichten: immer wieder prägten Nachlässigkeiten beim Rebound sowie katastrophal viele Fehlpässe das durchwachsene Münsteraner Spiel. Doch auch Erle erwischte keinen sehr guten Tag. Der Gastgeber schaffte es lediglich immer wieder Münster „einzulullen“ und konnte dadurch sogar im dritten Viertel die UBC-Halbzeitführung (36:24) egalisieren (Minute 27: 46:47). Besonders in Halbzeit zwei wurden die Erlerinnen von ihrem Trainer zu aggressiver Spielweise angestachelt und mit fortlaufender Uhr und schwindenden Kräfte erwies sich diese harte und teilweise ganz und gar nicht körperlose oder faire Spielart als vor allem eins: extrem nervig. Münster ließ sich aber wenn nur kurzzeitig irritieren, nutzte die im Team vorhandene Routine und behielt die Nerven. In der entscheidenden Spielphase funktionierte zudem die Defense nahezu perfekt und die resultierenden Steels wurden verwandelt. Als im letzten Viertel die Erlerinnen dann endlich ihr Pulver verschossen hatten, sicherte sich Münster den Sieg.

Viktor Schell zeigte unterm Strich vor allem Anerkennung für sein Team: „Ein großes Lob an die Mannschaft! Der Erler Trainer hatte sein Team auf Krawall gestellt, wir sind trotzdem ruhig geblieben und haben die Nerven behalten!“ freute sich Schell über den erfolgreichen Basketballabend.

UBC: Imke Brümmer (11 Punkte), Christina Jennert (17/3 Dreier), Meike Schulzik, Christina Böhnke (27/3), Leah Staubermann (6), Maike Berger (11/1)

Viertelergebnisse: 72:60 (17:15, 36:24, 52:49)